Fahrt nach Südfrankreich im Sommer 2000

Maike Gölz und
Kerstin Jennrich

Mittwochabend, 26.07.2000. Wiedereinmal
herrscht auf dem Erbacher Parkdeck auf-
geregtes Treiben. Die Mitglieder der Hans-
von-der-Au Gruppe bemühten sich, den
übergroßen Gepäckhaufen in den doch recht
kleinen Bus zu zwängen und nach Südfrank-
reich zu starten.
Es sollte nach all den Anstrengungen und
Aufregungen dann schließlich doch eine
recht ruhige Nachtfahrt werden. Gegen
Mittag trafen wir dann an unserem ersten Ziel, ?Pont-du-Gard", einem römischen

Äquadukt, ein, wo wir von Familie Kassimir bereits erwartet wurden.
Danach ging's dann gleich weiter nach ?Arles", wo wir zunächst einmal unser Hotel für
die nächsten Tage bezogen. Daneben blieb uns dann auch noch die Zeit, den hoteleigenen
Swimmingpool zu benutzen. Abgeschlossen haben wir den Donnerstag mit einem gemüt-
lichen Stadtbummel durch ?Arles".

Gemütlich begann dann auch der Freitagmorgen, nämlich mit einem ausgedehnten Früh-
stück im Hotel, bei dem dann auch der erste Kontakt mit französischem Essen hergestellt
werden konnte. Doch nur auf der faulen Haut liegen war nicht angesagt, also entschlossen
wir uns trotz der Hitze zu einer gemeinsamen Tanz-und Musikprobe auf dem Hotelpark-

Steinbruch

platz. Mittags ging es dann mit dem Bus in die ?Carmarque", wo wir neben Stieren und Pferden auch Flamingos beobachten konnten. Anschließend folgte ein kleiner Abstecher zum Strand, denn wir alle schon ?heiß" ersehnten.
Am Samstagmorgen war allgemeiner Aufbruch angesagt denn unsere Reise führte uns bereits zum nächsten Zielort, nämlich nach ?Gargas" bei ?Apt", wo wir von unseren französischen Gastgebern empfangen wurden. Nach einer kleinen Tanz- und Chorprobe

bezogen wir dann unsere neuen Quartiere, leider aufgeteilt, die Volksmusiker schliefen in
einer Jugendherberge in ?Bucheron", und die Tänzer bezogen ein altes Schloss in
?Rustrel". An diesem Abend fand unser erster Auftritt statt, nämlich auf einem Weingut.
Anschließend wurde spontan draußen vor ?unserem Schloss" weitergetanzt und

-gesungen. Nach einem gemütlichen Früh-
stück bei dem uns unser Versorgungsmobil, nämlich die Kassis, hervorragend ver-
köstigte, versammelte sich die Gruppe zur
Besichtigung der Ockersteinbrüche. Vor der
Führung in den Stollen fand noch eine kleine
Einführung im Museum statt, bei der man
einiges über den Abbau von Ocker erfahren
konnte. Am Spätnachmittag stand dann wohl
einer der Höhepunkte der Fahrt auf dem

Sturm aufs "Versorgungsmobil"

Nächtliches Intermezzo

reichlich Flüssigkeitsverlust sorgte. Die
anschließende Erhohlung am Badesee
ließ die Strapazen jedoch schnell ver-
gessen. Beendet
wurde der Montagabend
mit einem Auftritt in ?Rustrel" und einem
gemeinsamen Essen und Feiern im ?Schlosshof", bei dem auch ?Dieb-mein-
Dieb" nicht fehlen durfte und auch ein
paar Franzosen das Tanzbein schwangen.
Der Dienstag fing also an wie der Montag aufgehört hat, nämlich mit gemeinsamem

Programm, ein gemeinsamer Gottesdienst
gestaltet von Pfr. Kußmann, Ingo Stegmüller und Dr. Trumpfheller.

Die feierliche Stimmung sollte noch eine ganze Weile anhalten und sorgte so für einen har-
monischen Auftritt, der bei einem Fest auf dem
Marktplatz stattfand. Angefangen hat der
Montagmorgen mit einem ruhigen Frühstück,
doch es sollte noch anstrengender werden. So
war eine Wanderung durch Zedernwälder vor-
gesehen, die es wahrlich in sich hatte und für

Mahlzeit im "Schlosshof"

Ohne Fleiß kein Schweiß

aufgestellt wurde. Unter anderem waren ne-
ben den
Odenwälder Tänzen auch die ?Bay-
rische Suite", Tanze aus Jugoslawien und
Tänze
aus der Slowakai dabei. Der Mitt-
woch begann mit einem ruhigen, aber
dennoch erstaunlich schnellen Buspacken,
denn jetzt stand fast nur noch die Heimreise
auf dem Programm. Doch diese führte uns
zunächst noch nach Avignon, wo wir einen
?Besichtigungsstop" einlegten, bevor es
dann ganz nach Hause ging.

Tanz. So zeigten uns unsere französischen verschiedene Tänze, die in der Region ?Abt
üblich sind.
Anschließend hatten wir die
Möglichkeit ?Colorado en miniature" zu
besichtigen, was viele auch nutzten, denn es
lohnte sich auf jeden Fall. Am Abend fand
dann schließlich auch der letzte Auftritt
statt, der hinter den Kulissen zwar etwas
chaotisch aber doch zufriedenstellend ablief.
Wir zeigten hier unser gesamtes, inter-
nationales Programm, welches für die Fahrt

Brücke

Am Donnerstagmorgen trafen wir um 6.30 Uhr dann schließlich nach einer abermals ruhigen Nachtfahrt auf dem Parkdeck in Erbach ein. Diese Fahrt wird uns hoffentlich allen in guter wenn nicht sogar sehr guter Erinnerung bleiben, auf der wir viel gesehen
und viel erlebt haben.


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